Fachanwalt Sozialrecht schützt den Bürger vor Einkommensverlust
posted am: 27 November 2019
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Seit 1989 besteht für Rechtsanwälte in Deutschland die Möglichkeit, sich als Fachanwalt Sozialrecht, bspw. wie Wintermann I Bentrup I Schmitz, zu qualifizieren. Die Fachanwaltschaft für Sozialrecht gehört damit deutschlandweit zu den ältesten 5 Fachanwaltschaften. Die Bundesrechtsanwaltskammer hat derzeit über 1.600 Rechtsanwälte verzeichnet, die diese Bezeichnung tragen dürfen. Darunter befinden sich etwa 600 Fachanwältinnen für Sozialrecht. Seit 1989 bis heute hat sich die Zahl der zugelassenen Anwälte auf diesem Rechtsgebiet mehr als verzehnfacht. Die Erfüllung des Sozialstaatsprinzips wird durch das Sozialrecht gewährleistet. Mit dem Sozialrecht wird Schutz und Hilfe aus öffentlich-rechtlicher Hand gewährleistet. Es schützt den Bürger vor Risiken wie Unfälle, Einkommensverlust oder Arbeitslosigkeit. Ein Anwalt für Sozialrecht kämpft dabei für das Recht des Bürgers. In $11 der Fachanwaltsordnung kann nachgelesen werden, welchen Nachweis der Fachanwalt für Sozialrecht erbringen muss: - Ausbildungsförderungsrecht- Sozialhilferecht- Eingliederungsrecht Behinderter- Recht auf Familienlastenausgleich- Recht auf Entschädigung bei Gesundheitsschäden- Allgemeines Sozialrecht incl. Verfahrensrecht- Sozialversicherungsrecht (Unfallversicherung, Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Rentenversicherung) Der Anwalt kann auch Rückforderungen von Leistungen z.B. aus Hartz IV Bescheiden untersuchen und anfechten. Wird ein Hartz-IV-Antrag abgelehnt, kann der Anwalt sich einschalten und gegenüber der Behörde schnellen Handeln erwirken. Mit was beschäftigt sich das Sozialrecht? Deutschland ist innerhalb Europas der größte Sozialstaat. Das Existenzminimum der Deutschen soll durch das Sozialrecht gesichert werden. Das Sozialrecht ist dem öffentlichen Recht untergeordnet, für Laien nur schwer zu durchschauen und sehr umfangreich. Bürger im Sozialrecht befinden sich oftmals im klassischen Unter- und Überverhältnis, da es dem öffentlichen Recht zugeordnet ist. Wie kann ein Anwalt den Titel Fachanwalt Sozialrecht erlangen? Hat ein Anwalt den Entschluss gefasst, Fachanwalt für Sozialrecht zu werden, so muss er eine Ausbildung zum Fachanwalt absolvieren, die aus einem theoretischen und einem praktischen Teil besteht. Das Sozialrecht als solches wird im theoretischen Teil unterrichtet. Außerdem muss sich der zukünftige Fachanwalt mit den Themen soziale Entschädigung bei gesundheitlichen Schäden, dem Eingliederungsrecht Behinderter, und dem Familienausgleich auseinandersetzen. Im praktischen Teil muss der Teilnehmer nach §5 der Fachanwaltsordnung mindestens 60 Fälle im Sozialrecht bearbeitet haben. Dabei müssen mindestens 20 von den 60 Fällen Gerichtsverfahren gewesen sein. Kann der zukünftige Fachanwalt Sozialrecht all diese Fähigkeiten nachweisen, so wird ihm der Fachanwaltstitel verliehen. Nach bestandener Prüfung und der Titelverleihung kann der Anwalt mit einer eigenen Kanzlei durchstarten. Zukünftig kann sich der Rechtsanwalt in noch 2 weiteren Rechtsgebieten qualifizieren. Menschen in schwierigen sozialen und existenzbedrohenden Lebenssituationen brauchen oft die Hilfe eines Anwalts für Sozialrecht. In ihrer Notsituation brauchen sie schnelle juristische Hilfe. Ein Fachanwalt Sozialrecht ist in diesem Fall immer der beste Ansprechpartner. Er verfügt über das nötige Fachwissen und hat den besten Durchblick in dieser umfangreichen Rechtsmaterie. Er wird versuchen, das Recht des Mandanten auf den Anspruch auf Leistung an der entsprechenden Stelle durchzusetzen.